Und ist der Garten noch so klein, es ist möglich, ihn individuell zu gestalten. Da gibt es Menschen, die legen einen prachtvollen Blumengarten an, andere lassen ihren Gartenanteil unter rankenden Weinreben verschwinden, wieder andere pflegen hingebungsvoll einen oder mehrere Bäume oder Büsche.
Es gibt Steingärten und solche mit einem Teich. Es existieren aber auch gepflasterte Gartenflächen, sogar betonierte. Was sich jedoch immer abheben kann, von der Vielheit, eben weil es so grundsätzlich daherkommt, ist die Rasenanlage. Ein Rasen ist trotz der Konformität, die ihm anhaftet, trotzdem immer individuell.
Spiegelt sozusagen seinen Besitzer oder denjenigen, der ihn pflegt, wieder. Das ist also mit ein Grund, warum es viele verschiedene Einordnungen von Rasen gibt. Den Spielrasen, den wilden Rasen, den Gebrauchsrasen, den Zierrasen.
Der englische Rasen
Der englische Rasen ist sowohl Gebrauchs- als auch Zierrasen. Rasen wird umso wichtiger, je weniger an anderem Bewuchs vorhanden ist, er bestimmt dann den Pflegezustand, das Bild des Gartens, seine Qualitäten. Der Rasen sollte sich saftig grün geben, er sollte samtig weich sein, dicht wachsen. Er soll robust sein, sodass man darauf laufen, barfuß gehen, springen, spielen, sich hinlegen, relaxen kann. In England sind die idealen Klimabedingungen für einen solchen Rasen gegeben.
Es gibt häufigen Regen, die Luft ist durchschnittlich sehr feucht, die Sommer nicht so trocken, die Winter sehr mild. Man kann also erkennen, was wichtig für einen „englischen“ Rasen ist. In unseren Breiten sollten wir, möglichst aus einem einfach anzulegenden Grundwasserbrunnen, gerade in den trockenen Sommern, häufig mit Wasser sprengen. Doch auch die Wahl der richtigen Rasensorte ist entscheidend für das spätere Grün. Wasser ist knapp und es gibt durchaus Rasensamen, der auch ohne allzu viel Wasser zu einem prächtigen Grün gedeiht.
Beratung ist wichtig
Am besten lässt man sich beim Samenkauf vom Fachhändler beraten. Natürlich sollte man vorher wissen, wie der Rasen in Zukunft genutzt werden will. Soll es eher ein stark beanspruchter Gebrauchsrasen werden, ein zarter Zierrasen oder beides? Sorten, die sich als widerstandsfähig erwiesen haben, sind beispielsweise Rotschwingel und Schafsschwingel, Wiesenrispen und Straußgrassorten. Für die eher zarten, feinen Rasenanlagen empfehlen sich rotes und weißes Straußgras, Horstschwingel und Rotschwingel sowie der haarblättrige Schwingel.