Radieschen kann schon im Herbst gepflanzt werden

Vorgezogenes Gemüse kann sogar noch in der ersten Septemberhälfte gepflanzt werden. Zu diesen Gemüsepflanzen gehören Brokkoli, Kohlrabi, Grünkohl, Kopfsalat und Wirsing. Am besten pflanzt man diese bei bedecktem Himmel, wässert diese reichlich und hält den Boden auch in den nachfolgenden Tagen gleichmäßig feucht. Wer bereits Folgesaaten früherer Gemüse ausgebracht hat, sollte die Reihen ausdünnen: Knollenfenchel benötigt einen Platz von etwa 15 cm Abstand, Möhren 5 cm, Rote Bete 10 cm und Schwarzwurzeln etwa 6 cm. Durch Ausziehen schwächerer Sämlinge erhalten die restlichen ausreichend Platz. Salate die Kälte vertragen und Gemüse mit einer kurzen Entwicklungszeit können auch im September noch im Freiland ausgesät werden.

Hierzu zählen unter anderen Radieschen, Kresse und Feldsalat. Sollte der Herbst relativ warm sein, kann auch spät ausgesäter Spinat noch vor dem Winter geerntet werden. Andernfalls muss man sich für diese Ernte bis zum Frühjahr gedulden.

Anfangs Oktober sollte die Aussaat von Feldsalat, Winterspinat, Löffelkraut und Wintererbsen unter einer schützenden Folie oder in einem geeigneten Frühbeet erfolgen. Ist ein temperiertes Gewächshaus vorhanden, kann man dort sehr gut soll Radieschen und Kohlrabi pflanzen. Allerdings sollte man dabei nicht vergessen, dass vor allem Salate, aber auch Spinat und Winterrettich beim Umbau unter Glas im Winter hohe Nitratsgehalte vorweisen. Das liegt vor allem an der geringen Sonneneinstrahlung und ist gesundheitlich bedenklich, denn nach dem Verzehr könnte sich giftiges Nitrit bilden.

 

Erntearbeiten im Gemüsegarten sind vor allem von der Frostempfindlichkeit der einzelnen Arten abhängig. Kräuter wie Petersilie, Zitronenmelisse, Schnittlauch, Pfefferminze oder Thymian werden Anfang Herbst zum letzten Mal geerntet. Je nach Art und Verwendungszweck kann man solche Kräuter durch Trocknung oder Einfrieren haltbar machen. Schnittlauch kann man auch ausgraben, durchfrieren lassen und im Winter auf der Fensterbank zum Frischverzehr antreiben. Kopfsalat und Blumenkohl sollten unbedingt vor dem ersten Frost geerntet werden. Unter einer schützenden Folie können Sie aber auch leichte Fröste überstehen. Ohne Folie kommen dagegen Wurzelgemüse, Kohl und Wirsing aus. Frostharte Gemüsearten wie Rosenkohl und Grünkohl können im Garten bleiben und je nach Bedarf geerntet werden.

 

Im Spätherbst ist auch die richtige Zeit, um Kräuterstauden bei entsprechender Größe zu teilen und umzupflanzen. Leichte, sandige Böden brauchen dagegen nicht umgegraben werden. Hier ist es am besten für eine Bedeckung mit Mulchschicht oder mit Gründüngung zu sorgen. Nicht winterharte Gründüngung, die im Herbst eingesetzt wurde, sollte man auf dem Beet abfrieren lassen. Bei richtiger Vorgehensweise und den richtigen Gemüsepflanzen kann man sogar den Winter über diese genießen.

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