Der Übergang zur Internetsucht und dem normalen Umgang mit dem World Wide Web erfolgt manchmal fließend und ist daher auch schwer zu erkennen. Das Internet hat sich mit einer sensationellen Schnelligkeit weiterentwickelt. Ganze Welten eröffnen sich und sind für Kinder manchmal sehr anziehend. Sie begeistern sich leicht für Online-Spiele, was auch verständlich ist.
Soziale Netzwerke und Chats wirken mehr bei Mädchen. Die Bestätigung, die sie hier von wildfremden Menschen bekommen, wirken in bestimmten Situationen aufmunternd, wenn dann zu viel Zeit im Netz verbracht wird, erscheinen bald die virtuellen Freunde realer als die wirklichen. Zu diesem Zeitpunkt kann es zu einer Suchtgefährdung kommen.
Zuerst einmal keine Panik bekommen
Eine lange Zeit das Internet zu nutzen, ist noch kein Beweis für eine Sucht. Gerade bei Kindern in der Pubertät kann es sein, dass diese sich extrem verhalten. Auch ist anzumerken, dass es im Netz viele Dinge gibt, die durchaus wichtig für die Schule sind. Oder man unterhält sich nur mit Freunden, kauft Bücher, Kleidung und CDs. Nur weil ein Kind öfter einmal online ist, braucht es nicht zwangsläufig süchtig zu sein.
Was ist zu tun bei der wirklichen Sucht?
Eine richtige Internetsucht liegt bei gut einem Prozent der 14- 64 jährigen vor. Wenn jedoch ein Kind beim Surfen im Internet beaufsichtigt wird, ist es schwer, dass es eine Sucht bekommt. Erst wenn ein Kind zu wenig Schlaf bekommt, reizbar ist, wenn es seine Freunde, die Schule und weitere Aufgaben vernachlässigt und nur noch vor dem Bildschirm sitzt, liegt eine Internetsucht vor.
Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, um das Gespräch mit dem Kind zu suchen. Es sollten klare Anweisungen gegeben werden, die das Internet ersetzen. Es muss unbedingt Sorge dafür getragen werden, dass das Kind keinen Zugang mehr zu einem Internet-Anschluss hat. Nur unter Aufsicht und mit einer beschränkten Zeit soll es erlaubt werden, dass ein Kind das Internet besucht.
Wenn von Anfang an bestimmte Regeln über Dauer der Zeit im Netz aufgestellt werden, kann es nicht passieren, dass ein Kind Internetsüchtig wird. Erst wenn den Eltern egal ist, womit ein Kind sich beschäftigt, kann es dazu kommen. Ist das Kind noch sehr jung, sollten alle Eltern des Öfteren schauen, womit es sich im Netz beschäftigt. Wie alle wissen können bestimmte Netzwerke nicht nur süchtig machen, sondern auch sehr gefährlich werden.